Risiken von Intranet-Projekten?

Wo lauern Gefahrenstellen? Risiken und Nebenwirkungen :wink:

Zu den Gefahrenstellen habe ich mich bei der Frage mit dem “Fokus” und worauf man achten sollte, ja schon ausführlich geäußert. Da schauen Sie einfach an anderer Stelle noch mal nach.

In meiner Antwort hier würde ich mich auf die Risiken und Nebenwirkungen beziehen. Das ist ein Begriff, den man in Bezug auf Medikamente kennt. Ob das für Ihre Organisation nun ein passender Vergleich ist und das Intranet für Sie eine Art Medizin darstellt, müssen Sie selbst entscheiden. Wenn man es allerdings mit einer Medizin vergleicht, dann müssen Sie wissen, dass es sich um eine sehr nachhaltige und eben nicht schnell wirkende Medizin handelt.

Wenn ein Patient empfohlen bekommt, mehr Sport und Krafttraining zu machen, um seine Rückenschmerzen zu bekämpfen, dann klingt das teilweise nur bedingt nach Medizin. Mir ist das übrigens so ergangen. Und als ich dann begonnen habe, systematisch Sport zu machen, hat sich kurzfristig erst mal kein Effekt eingestellt. Die schlimmsten Risiken und Nebenwirkungen, die ich darstellen kann, sind die, dass kurzfristige Erfolge eher unwahrscheinlich sind. Sie werden also etwas Geduld mitbringen müssen. Allerdings sind mir bezüglich des Sports (bei mir waren das Yoga und Gymnastik) keine nennenswerten Nachteile aufgefallen. Außer, dass man wohl sagen könnte, dass die Zeit auch anders investiert werden könnte. In den letzten Monaten habe ich mir 20 Minuten Sport täglich als absolutes Minimum angewöhnt. Meist komme ich auf etwa 60 Minuten täglich. Es gibt keine Ausnahmen. Nicht an Heiligabend, nicht am Silvestertag oder dem 1. Januar. Rückenschmerzen habe ich allerdings auch keine mehr.

Wenn Sie das auf Ihr Intranet-Projekt übertragen wollen, dann empfehle ich, einfach täglich 10 Minuten in das Projekt zu investieren. Es ist unglaublich, wie weit man damit kommt. Sie brauchen es ja nicht so rigoros wie ich zu machen und auch samstags und sonntags und im Urlaub die 10 Minuten zu investieren. Vielleicht machen Sie auch eine Pomodoro (25 Minuten, tolles Konzept, siehe auch Pomodoro-Technik – Wikipedia) und dafür nur an regulären Arbeitstagen? Dieses Buch ist übrigens genau so entstanden.

Ich behaupte, dass schon nach wenigen Wochen oder Monaten richtige Effekte in Ihrem Intranet-Projekt spürbar sind, wenn Sie sich so konsequent damit beschäftigen.

Im Buch habe ich noch viele weitere Gefahren beschrieben und an anderer Stelle sogar eine Anleitung für Businesskasper-Placebo-Erfolge dargestellt. Nicht selten sind Situationen im Unternehmen ja politisch geprägt und man muss halt doch schnell, schnell etwas vorweisen, das zeigt, dass das Projekt vorankommt.

Und natürlich ist für die Teilnehmer auch direkt und schnell ersichtlich, was sich alles verändert hat, wenn Sie eine echte Testphase einführen. Probieren Sie es also ruhig mit dem Team mal aus. Das kann jeder dann sofort spüren.

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